Volkers Comic-Tipp: Invincible

Warum Invincible?

„Invincible“ ist die Superheldenserie für alle, die keine Lust haben auf 60 Jahre Vorgeschichte oder auf Crossover mit einem ganzen Superhelden-Universum. Hier könnt ihr einen jungen Superhelden von Beginn an begleiten und braucht dafür nur diese eine Serie zu lesen. Und was die Reihe noch von Marvel und DC unterscheidet: es gibt echte Veränderungen und die Personen altern und entwickeln sich. Robert Kirkman, der Schöpfer von „The Walking Dead“, muss eben nicht wie bei Batman oder Spider-Man dafür sorgen, dass letztlich immer alles beim Alten bleibt. Und davon lebt die Serie: hier ist alles möglich. Und dass Kirkmann keine Angst vor Blut und massenhaft Toten hat, hat er mit seiner anderen Erfolgsserie zur Genüge bewiesen.

Invincible ist aber sehr viel optimitischer und postiver als sein Endzeitdrama, es erinnert im besten Sinne an die Anfänge von Spider-Man: ein junger, unerfahrener Held, der sein Privatleben und seine Superheldenexistenz unter einen Hut zu bringen versucht.

Der Inhalt:

Mark Grayson ist der Sohn des größten Helden der Erde, Omni-Man. Mit der Pubertät bekommt auch er übermenschliche Kräfte und schließt sich der Superheldencommunity an. So weit, so bekannt. Aber Kirkmann erzählt alle diese Geschichten herrlich frisch und unverbraucht. Und nach dem man sich gerade an alles gewöhnt hat, stellt er die Serie KOMPLETT AUF DEN KOPF! Dieser Twist ändert alles grundlegend und macht die Bahn frei für ein tolle Story (in den USA inzwischen auch zu einem würdigen Ende gebracht), welches sich immer mehr zu einem galaktischen Science-Fiction-Epos entwickelt. Im Mittelpunkt stehen aber immer die Charaktere, die man gerne bei ihren Abenteuern begleitet.

Die Zeichner:

Ein weiterer Pluspunkt ist die Tatsache, dass die komplette Serie von zwei Zeichnern gestaltet wurde. Die ersten Heft sind von Corey Walker, dem eine monatliche Serie aber bald zu viel wurde. Danach hat Ryan Ottley übernommen und bis zum Ende durchgehalten.  Diese Kontinuität der Zeichnungen über einen so langen Zeitraum ist (wie auch bei „The Walking Dead“) ein großes Plus gegenüber den ständig wechselnden Zeichnern mancher Serien, zumal Beide eine tollen, dynamischen, klaren Stil haben und sowohl Mimik und Gestik der Figuren als auch Action beherrschen.

Cross Cult bringt die Serie jetzt endlich auf deutsch in voraussichtlich 12 extra dicken Bänden heraus, Band 1 ist schon erschienen!